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26. Mai 2011

Donnerstag, 26. Mai

Leeres Zelt
Es wird immer ruhiger hier im Haus. Ich kann voraussichtlich bis zu meiner Abreise am Sonntag hier bleiben, das ist für mich natürlich sehr bequem. Heute morgen haben wir Sibylle und Ricarda verabschiedet, mit denen ich gestern noch in den Blue Mountains war. Und einen der wenigen Muslime, die an der Friedenskonvokation teilgenommen haben. Er kommt aus Mumbai (Indien), ist Direktor des dortigen „Institute for Peace Studies and Conflict Resolution“ und eines „Centre for Study of Society and Secularism“ und hatte an „meinem“ Workshop teilgenommen. Vielleicht wird Schwester Myriam ihn mal in Indien treffen und ihre tiefer gehenden PAG-Erfahrungen an ihn weitergeben können. Es gab noch intensive Gespräche am Frühstückstisch, die sich aber weniger um die Erfahrungen bei der Konsultation drehten als um eigene Erfahrungen zu Hause. Spannend dabei auch der Austausch mit einem Altkatholiken aus der Schweiz. Die SchweizerInnen hatten noch Interesse an einem PAG-Workshop, nachdem ich ihnen von „meinem“ Workshop erzählt hatte, aber letztendlich waren es nur noch drei, die mein Angebot eines Extratermins heute wahrnehmen wollten. So haben wir es auf irgendwann und irgendwo später verschoben. Auf dem Universitätsgelände sind wieder mehr Studenten zu sehen, der Betrieb hat teilweise wieder begonnen. Das Zelt, in dem wir die Plenumsversammlungen und Gottesdienste hatten, ist fast leer geräumt.

Am Abend war mich mit Angela zum Essen in einem sehr schön in einem Hinterhof gelegenen Restaurant fast mitten in der Stadt. Nicht billig, aber ganz hervorragend gegrillter Lachs und eine gute Fortsetzung des Gesprächs vom Dienstag mit viel persönlichem Austausch. Eine gute Grundlage für eine mögliche Kooperation. Vermutlich in absehbarer Zeit aber nicht direkt mit dem OeD, einmal wegen der Sprachgrenze, aber auch wegen der Entfernung. Mal sehen, was sich entwickeln lässt. Angela hat noch einmal betont, wie gerne sie Freiwillige hätte. Angela hat auch versucht, Freiwillige hier vor Ort zu finden, beispielsweise Studierende an den Fakultäten für Sozialwissenschaften und Pädagogik. Das ist aber sehr sehr schwierig, und sie haben praktisch keine Zeit für eine kontinuierliche Mitarbeit. Die Freiwilligen sollten möglichst auch schon etwas Erfahrung haben, ein Mindestalter von 25 Jahren scheint sinnvoll.

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